Weiter auf Kurs bleiben die Jusos im Rhein-Sieg-Kreis. Auf ihrer Kreisvollversammlung bestätigten die Mitglieder der SPD-Jugendorganisation Mario Dahm einstimmig als Kreisvorsitzenden. Ebenfalls wiedergewählt wurde Kreisgeschäftsführerin Hanna Nora Meyer, die genau wie Dahm seit 2014 auch Mitglied des Hennefer Stadtrates ist. Den Vorstand komplettieren Nils Suchetzki (Königswinter), Loubna Aharchi (Bornheim), Thomas Rossrucker (Lohmar), Silan Zorlu (Troisdorf), Tim Romankiewicz, Sebastian Unrecht (beide Meckenheim), Zeynep Kirli und Lukas Wagner (beide Siegburg).

Die beiden SPD-Abgeordneten Sebastian Hartmann und Dirk Schlömer gratuliertem dem neuen Vorstand und zeigten sich erfreut, dass man im Gegensatz zur zerstrittenen politischen Konkurrenz bei den Jusos geschlossen in die anstehenden Wahlkämpfe geht. „Wir müssen jungen Menschen klarmachen, dass es sie ganz konkret betrifft, wer dieses Land regiert. Wer nicht will, dass beispielsweise wieder Gebühren für ein Studium gezahlt werden müssen oder dass Parteien in unsere Parlamente einziehen, deren Gesellschaftsbild aus den 50er Jahren und deren Rhetorik aus der völkisch-nationalistischen Tradition stammen, der muss sich beteiligen und seine Stimme abgeben. Unsere offene und tolerante Gesellschaft ist keine Selbstverständlichkeit, sondern erfordert unseren stetigen Einsatz“, so der alte und neue Juso-Kreisvorsitzende.

Im Rechenschaftsbericht zog der alte Vorstand Bilanz der Impulse, die die Jusos geben konnten; von klassenlosem Bahnfahren in einigen S-Bahn-Linien über die Einführung eines Bürgertickets und die Etablierung von Jugendarbeit für homosexuelle Jugendliche im Kreis, bis hin zum Anstoß für das Bündnis „Bunter Rhein-Sieg-Kreis“. Außerdem beschlossen die Jusos einen Antrag zum Thema Rente, der gemeinsam mit der AG 60plus der SPD Rhein-Sieg erarbeitet wurde und die Umstellung der Rente auf eine Steuerfinanzierung fordert, um Menschen mit kleinen Einkommen zu entlasten. Zur Finanzierung soll auch die Abgeltungssteuer abgeschafft werden. „Es ist nicht einzusehen, dass Einkommen aus Arbeit höher besteuert wird, als Gewinne aus Finanzgeschäften“, erklärt Kreisgeschäftsführerin Hanna Nora Meyer.

Im Anschluss an die Vollversammlung fand traditionell wieder das Juso-Sommerfest im Burghof statt.

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